Pudel sind intelligent, aufmerksam und sehr menschenbezogen. Sie lieben Beschäftigung – sei es beim Hundesport, Reiten, auf Spaziergängen, doch muss gerade beim Welpen und Junghund auf ausreichend Ruhephasen geachtet werden.
Die Arbeit an Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sind wichtige Bausteine der Ausbildung. Grundsätzlich wird das Temperament des Pudels von vielen Menschen unterschätzt.
Vom Wesen her ist der Pudel lebhaft, lernfreudig und sehr feinfühlig. Er nimmt Stimmungen seiner Menschen sensibel wahr und reagiert oft schneller, als man denkt. Seine Intelligenz macht ihn leicht erziehbar – aber genau das kann auch herausfordernd sein: Lernt er etwas Falsches, merkt er sich auch das sehr gut.
Er braucht eine enge Bindung zu seinen Menschen, klare Regeln und eine gute Mischung aus geistiger Auslastung, Bewegung und Ruhe. Wird der Pudel nicht angemessen beschäftigt oder fehlt die Orientierung, kann er schnell überdreht oder unruhig werden.
Trotz seines oft als „edle Erscheinung“ belächelten Aussehens ist er ein echter Arbeitshund im Herzen – mit viel Energie, Charme und Charakter.
Im Umgang mit Artgenossen zeigt sich der Pudel meist freundlich, verspielt und sozialkompetent. Viele Pudel kommunizieren klar und situationsangepasst, was sie zu angenehmen Begleitern in Hundebegegnungen macht. Eine gute Sozialisierung im Welpenalter ist dennoch wichtig, damit sich diese Anlagen gut entwickeln. Unsicherheit oder übermäßige Aufregung in Hundekontakt kann sonst – wie bei vielen sensiblen Rassen – zu unerwünschtem Verhalten führen.
Mit der richtigen Anleitung wird der Pudel zu einem souveränen und sozialverträglichen Partner – sowohl für Menschen als auch für andere Hunde.