FAQ

Häufig gestellte Fragen

Im Folgenden finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um den Großpudel und unsere Zucht.
Uns ist wichtig, dass Sie gut informiert und mit einem guten Gefühl in die Entscheidung für einen Welpen gehen können.

Sollten Sie darüber hinaus Fragen haben oder etwas unklar sein, zögern Sie bitte nicht, sich direkt bei uns zu melden – wir nehmen uns gern Zeit für Ihr Anliegen.

Pudel sind intelligent, aufmerksam und sehr menschenbezogen. Sie lieben Beschäftigung – sei es beim Hundesport, Reiten, auf Spaziergängen, doch muss gerade beim Welpen und Junghund auf ausreichend Ruhephasen geachtet werden.

Die Arbeit an Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sind wichtige Bausteine der Ausbildung. Grundsätzlich wird das Temperament des Pudels von vielen Menschen unterschätzt.

Vom Wesen her ist der Pudel lebhaft, lernfreudig und sehr feinfühlig. Er nimmt Stimmungen seiner Menschen sensibel wahr und reagiert oft schneller, als man denkt. Seine Intelligenz macht ihn leicht erziehbar – aber genau das kann auch herausfordernd sein: Lernt er etwas Falsches, merkt er sich auch das sehr gut.

Er braucht eine enge Bindung zu seinen Menschen, klare Regeln und eine gute Mischung aus geistiger Auslastung, Bewegung und Ruhe. Wird der Pudel nicht angemessen beschäftigt oder fehlt die Orientierung, kann er schnell überdreht oder unruhig werden.

Trotz seines oft als „edle Erscheinung“ belächelten Aussehens ist er ein echter Arbeitshund im Herzen – mit viel Energie, Charme und Charakter.

Im Umgang mit Artgenossen zeigt sich der Pudel meist freundlich, verspielt und sozialkompetent. Viele Pudel kommunizieren klar und situationsangepasst, was sie zu angenehmen Begleitern in Hundebegegnungen macht. Eine gute Sozialisierung im Welpenalter ist dennoch wichtig, damit sich diese Anlagen gut entwickeln. Unsicherheit oder übermäßige Aufregung in Hundekontakt kann sonst – wie bei vielen sensiblen Rassen – zu unerwünschtem Verhalten führen.

Mit der richtigen Anleitung wird der Pudel zu einem souveränen und sozialverträglichen Partner – sowohl für Menschen als auch für andere Hunde.

Der Pudel ist ein ausgesprochen vielseitiger und arbeitsfreudiger Hund, der mit Begeisterung bei unterschiedlichsten Beschäftigungsformen mitmacht – sei es Tricktraining, Hoopers, Obedience, Dummyarbeit, Distanztraining oder Bodenarbeit. Seine Intelligenz und Lernfreude machen ihn zu einem idealen Partner für sportliche und geistige Herausforderungen. Trotzdem gilt: Qualität geht vor Quantität. Besonders im ersten Lebensjahr sollten Ruhephasen, Impulskontrolle und die Entwicklung innerer Balance im Vordergrund stehen. Ein ausgewogenes Verhältnis aus Aktivität und Erholung legt die beste Grundlage für einen ausgeglichenen und motivierten Hund.

Pudel gibt es in vier Größen.

Wir züchten Großpudel. Diese erreichen ausgewachsen eine Schulterhöhe über 45 bis zu 60 cm mit einer Toleranz von 2 cm.

Die anderen Größenvarianten:
Kleinpudel: über 35 cm bis zu 45 cm
Zwergpudel: über 28 cm bis zu 35 cm
Toypudel: über 24 cm bis zu 28 cm

Die Standardfarben sind schwarz, braun, weiss, grau und fawn.

Zu den Mehrfarben zählen gescheckt, tricolor, markenfarben und brindle.

Ja – der Großpudel bringt viele Eigenschaften mit, die ihn für diese besonderen Aufgaben qualifizieren.

Er gilt als  äußerst sensibel, intelligent und menschenbezogen, was ihn zu einem aufmerksamen und feinfühligen Begleiter im therapeutischen oder pädagogischen Alltag macht.

Wer einen Pudel für diese besonderen Aufgaben sucht, sollte eng mit dem Züchter zusammenarbeiten.

Fanni, Milan, Shady und Kylo aus unserer eigenen Nachzucht sind als Schulhunde regelmäßig im Einsatz

Das lässt sich weder mit einem eindeutigem „Ja“ noch “Nein” beantworten. Pudel sind sehr schlau, anpassungsfähig und feinfühlig. Sie brauchen liebevolle, aber klare Führung. Wer bereit ist, sich mit Lernverhalten und Pflege intensiv zu beschäftigen, wird im Pudel einen wundervollen Begleiter finden. Wobei ich ausdrücklich drauf hinweise, dass seine Ausbildung (aufgrund seiner Intelligenz) und die Pflege durchaus anspruchsvoll sind!

Ich vergleiche das gern mit dem Reiten: Ein Anfänger tut sich leichter mit einem ausgebildeten Pferd – genauso wie ein Hundeanfänger mit einem gut erzogenen, erwachsenen Hund. Einen Welpen zu erziehen, erfordert Erfahrung – genau wie das Einreiten eines jungen Pferdes.

Bedingt. Pudel verlieren keine Haare und haben keine Unterwolle – das macht sie für viele Allergiker interessant. Dennoch können Hautschuppen, Speichel, Urin, feine Schnittreste vom Scheren Reizungen auslösen. Wichtig ist, allergische Reaktionen am entsprechenden Tier zu testen.

Zu beachten sind hormonelle Veränderungen beim Hund – etwa in der Pubertät oder während des Zyklus einer Hündin. Manchmal treten allergische Beschwerden auch durch Stress, Überforderung oder emotionale Aufregung auf – etwa in der Anfangszeit mit einem Welpen.

Pudel verlieren keine Haare; ihre Wolle wächst stetig weiter, auch im Gesicht, unter den Pfoten und in den Ohren. Da sich in der lockigen Haarstruktur schnell Staub, Pollen und Schmutzpartikel festsetzen, müssen sie regelmäßig gepflegt werden.

Die Pflege des Großpudel ist zeitintensiv. Die Pflege beinhaltet Baden, Blowern (Fönen mit einem Hochleistungsfön), Bürsten und Kämmen sowie Scheren/Schneiden des Haares. Zur Pflege gehört auch die Haare in den Ohren zu zupfen, die Krallen zu schleifen/feilen oder schneiden und die Zähne zu putzen. Für ein Komplettprogramm muss mit mindestens drei Stunden gerechnet werden.

Zum Aufbau der Pflegemaßnahmen empfiehlt sich Medical Training.

Die meisten Probleme entstehen durch unzureichende Pflege oder unsachgemäße Anwendung der Pflegeprodukte. Folgende Punkte sind zu beachten:

  • Shampoo (Wahl einer hochwertigen Marke, richtige Dosierung des Shampoos, gründliches Einschäumen, Vor- und Hauptwäsche durchführen, Shampoo gut ausspülen)
  • Conditioner (gut ausspülen)
  • Blowern (gründlich und bis der Hund wirklich trocken ist)
  • Bürsten (auf höchste Qualität achten, gute Technik aneignen, möglichst wenig bürsten, um die Wolle nicht zu schädigen, Kämmspray verwenden, lieber mehr Blowern, als zu viel bürsten)

Das ständige Tragen eines Halsbandes oder Geschirres kann das Haar verfilzen. Besonders in der Phase des Wechsels von weicher Welpenwolle zur festen Locke des erwachsenen Pudels können Probleme auftauchen.

Je nach Länge der Wolle, Schur und Wetter ist eine Pflegeroutine (Baden, Blowern, ggf. Scheren/Schneiden) zwischen ein und vier Wochen empfehlenswert. In der Filzphase (von ca. neun Monaten bis ungefähr zwei Jahren) sind engmaschige Routinen hilfreich. Für den erwachsenen Hund bevorzuge ich persönlich alle drei bis vier Wochen ein Bad. So ist der Hund immer gepflegt und die Pflegemaßnahme ist relativ schnell durchgeführt. Beim erwachsenen Hund dauert das Baden und Blowern ungefähr zwei bis drei Stunden.